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16.09.2005

Thema: Geistige Energie

Für optimales Hanare sollten die drei Kräfte vom Bogen, Körper und Geist balanciert sein. Es wird Sanmi Ittai genannt. Um die geistige Energie zu fühlen, haben wir heute Yagoe (Schreien beim Schießen) geübt. Das Yagoe wird oft für Dojo Eröffnung oder mit Neigen (Sehnenklang-Zeremonie) gegen schlechten Geist bzw. Teufel verwendet.

Allgemein benutzt man Tanden-Kokyu (Atmung mit Tanden, ca. 3-5cm unter dem Bauchnabel) beim Budo-Sport. Durch diese Atmungsweg kann man richtige geistige Energie produzieren. Es ist leicht unterschiedlich im Vergleich zu Bauchatmung. Beim Tanden-Atmung wird der Bauch konstant gespannt und nicht bewegt. Es resultiert eine Vorbereitungsform ohne Schwäche.

Es gibt Gobu no Tsume (fünf Stabilisierungsstellen = beide Hände, beide Schultern und Brust) beim Tsumeai, zusätzlich noch drei Stellen (Füße, Becken und Bauch) ergeben Hachibu no Tsume (acht Stabilisierungsstellen). Um Bauch zu stabilisieren ist es erforderlich, beim spätestens Toriyumi auf die Atmung zu achten und beim Kai diese zu stabilisieren. Beim Kai sollte diese gespeicherte Energie auf dem Pfeil übertragen werden, und kontinuierlich noch 2-3 Sekunden in der waagrechte und senkrechte Richtung weitergegeben werden.

Es ist auch wichtig, immer das Gefühl zu haben, daß alle Geräte (Bogen und Pfeil) ein eigener Körperteil sind. Beim Yatsugae (Pfeillegen) sollte man darauf achten, daß die Energie mit der Atmung auf dem Pfeil übertragen wird.

Alle einzelne Bewegung haben einen Sinn. Durch mehrfache Übung mit der Hintergrundgedanken werden Shahin (Schießqualität), Shakaku (Schießniveau) und Nanare no Kurai (Abschussgrad) höher.